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| Thema: Rudelgeschichte Fr Jan 22, 2010 7:26 pm | |
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L E G E N D E
"Einst in vergangenen Zeiten, als das Land noch vor Kraft strahlte und die Natur im Einklang mit der Melodie des Lebens sang, herrschte eine große Überzahl von Wolfsrudeln über das fruchtbare Gebiet im Inneren einer Gebirgskette. Viele tausend Jahre, in denen sie sich in Sicherheit und Vollkommenheit wussten, geschah nichts, was Ihnen in irgendeiner Weise zum Verhängnis hätte werden können, bis zu jenem Tag, an dem das Gleichgewicht des Planeten durch die Übersiedelung aus den Fugen geriet. Die Nahrung wurde knapp und die Räuber immer mehr, was die Natur an Kraft kostete. Die Götter wussten, dass sie schnell handeln mussten, um zu verhindern, dass die Natur zu viel Energie verlor und sich später nicht mehr erholen konnte. Somit erschufen sie einen riesigen Berg, der für die Wölfe harmlos aussah. Doch der Berg war alles andere als harmlos. Kurze Zeit wiegte er die Wölfe in Sicherheit, doch schließlich passierte, wofür er von den Göttern errichtet wurde. Der Vulkan zeigte sein wahres Gesicht, brach aus und begrub einen Radius von vielen Kilometern des Tals unter einer dicken Schicht aus Asche, Lava und Gestein. Beinahe alle Wölfe und Tiere starben, bis auf eine kleine Gruppe, die es geschafft hatte, zu überleben – Dies sollte das Grundgerüst eines neu vereinten Rudels sein, welches von nun an dieses Revier besiedeln sollte. Das Rudel der Schicksalsträumer, wie sie sich nannten, war gegründet worden. Wenige Tage nach dem Unglück, welches sie so überraschend überkommen hatte, suchten die überlebenden Wölfe den Vulkan auf, um den Göttern für Ihre Gnade zu danken. Und danach verließen sie das Tal, um der Natur die Zeit zu geben, die sie brauchen würde, um sich zu erholen. Generation für Generation wurde der Weg zurück zum Tal von Leitwolf zu Leitwolf weiter gegeben, solange, bis genug Zeit vergangen war und der damalige Leitwolf das Rudel, welches den Vulkanausbruch überlebt hatte, zurück in ihr Revier führen konnte. Sie besiedelten das Land vor dem Vulkan erneut, doch gingen sie vorsichtiger mit der Natur um und verjagten aus Angst vor einer neuen Katastrophe Fremde und Wanderer. Sie wollten verhindern, dass erneut zu viele Wölfe das Tal besiedelten. Sie wollten unter sich bleiben, immerhin hatten die Götter nur ihnen erlaubt in diesem Revier zu hausen. Die Geschehnisse zwischen Wanderern und dem Rudel im Revier des Vulkans kamen natürlich auch den umliegenden Rudeln zu Ohren. Sie erkannten die Hochnäsigkeit der, wie sie sich nannten, 'Auserwählten' und fingen an sie zu meiden. Sie glaubten allmählich, dass sie es gewesen seien, die für die Tragödie verantwortlich waren. Sie glaubten, dass jene Wölfe die Götter beschworen und benutzt hatten, um das Tal für sich zu haben. Somit distanzierten sich die umliegenden Rudel noch mehr von dem Rudel der 'Auserwählten'. Nach und nach entstanden immer mehr Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen. Man dachte, dass sie für die Toten, die damals in jener Nacht des Ausbruchs ihr Leben ließen mussten, büßen sollten. Es dauerte seine Zeit, bis die Rudel merkten, dass Kämpfe nur beiden Seiten schadeten. Somit ließen sie davon ab und lebten seither nur noch in Feindschaft mit den Wölfen im Tal. Es sollte gemieden werden, sodass die 'Auserwählten' unter sich bleiben konnten und somit eine weitere Katastrophe verhindert werden könnte. Seither meiden Fremde und Rudel dieses Tal und das Rudel, welches aus den Nachkommen der damaligen Überlebenden bestand, lebt unter sich."
S T O R Y » Diese Legende wurde von Generation zu Generation in sowohl dem Rudel der Vulkanwölfe, als auch in den umliegenden, feindlichen Rudeln weitergegeben. Doch der letzte Alphawolf der Schicksalsträumer, schenkte der Legende nur wenig Glauben. Er glaubte nicht daran, dass ihre Vorfahren von den Göttern auserwählt gewesen sein sollten. Er erkannte den Zufall im Überleben der damals kleinen, frei zusammengewürfelten Gruppe. Aîre, die Göttin des Windes und einer der beiden Götter, die sich des Rudels Schutz damals angenommen hatten und nur hilflos zusehen klnnten, wie sich ihre Schützlinge immer mehr vom Rest der Wolfheit abgehoben hatten, verblüffte diese Tatsache. War dieser Wolf vielleicht der, der das Rudel wieder mit der restlichen Wolfheit vereinen konnte? War er der Wolf, der den Kampf beenden könnte? Aîre besprach sich mit Ceresaya, dem Gott des Lebens und dem zweiten Schutzpadron der Schicksalsträumer. Sie entschieden sich dazu, diesem Wolf die Aufgabe zu geben, die Wolfheit erneut zu vereinen. Doch da es den beiden Göttern bewusst war, dass dies sicherlich keine leichte Aufgabe war, überredete Aîre Ceresaya dazu, ihm Hilfe zu schicken. So schenkte Aîre dem Rüden drei Welpen, drei ihrer Nachkommen, die genau derselben Aufgabe nachgehen sollten, sobald sie alt genug wären. Somit kamen Isaky, Asrik und Neala in das Rudel der Schicksalsträumer, als Welpen des Alphas. Und weil es unmöglich war, das Problem der Rudel allein von Innen zu lösen, sandte auch Ceresaya drei seiner Nachkommen auf die Erde in ein Rudel, welches die Vulkanwölfe als 'Feinde' betrachtete. Er fand die Hilfe einer jungen Fähe, die ihm in ihrem ersten Wurf die drei Welpen gebar. Chivan, Seatân und Maekyth. Der Tag, an dem die Götterwelpen auf die Erde gesandt wurden, war der Tag, ab dem sich alles verändern sollte. Sowohl die Nachkommen Ceresaya's, als auch die, der Windgöttin Aîre kannten ihre Herkunft, doch ihre Aufgabe sollten sie selbst finden. Auch wussten sie nicht, dass es drei Wölfe mit der gleichen Geschichte gab. Doch all dies sollten sie früh genug erfahren, um diesem Kampf zusammen ein Ende zu setzten. Doch natürlich verlief nicht alles nach Plan. Einer von Ceresaya's Welpen stellte sich auf die Seite der Feinde der Vulkanwölfe. Und auch eine Fähe mit Aîre's Blut wollte ihrem Instinkt nicht ganz folgen. Doch dafür gab es auch in beiden Würfen einen, der seine Aufgabe ganz deutlich, deutlicher als all die anderen spührte. Isaky versuchte mit der Unterstützung ihres Bruders Asrik immer wieder den anderen Rudelmitgliedern die Augen zu öffnen, jedoch bei den meisten ohne Erfolg, was bei ihrer Schwester Neala nur noch mehr Spott auslöste. Auch Chivan und Maekyth glaubten die Geschichte nicht, was ihnen ihr Bruder Seatân aber immer wieder auszureden versuchte. Seatân war der, der den Kampf liebte, der es liebte Blut zu schmecken, was Chivan nicht gerade gut seinem Bruder gegenüber stimmte. Maekyth mochte es nicht, dass sich ihre Brüder andauernt stritten. Sie stand somit zwischen beiden und versuchte immer wieder ihre Uneinigkeiten zu schlichten. Doch dies schien unmöglich. So machte sich Chivan mit seinen vier Jahren auf den Weg ins Revier der Schicksalsträumer um der Geschichte auf den Grund zu gehen. Maekyth blieb zurück, zusammen mit Seatân und dem Rudel, in welchem sie geboren wurden. «
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