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 Biographie des Wolfes

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Isaky

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Biographie des Wolfes Vide
BeitragThema: Biographie des Wolfes   Biographie des Wolfes EmptySo März 28, 2010 2:52 am

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Der Wolf ist nach dem Menschen das am Weitesten verbreitete soziale Raubtier, da er in der Lage ist, sich an die unterschiedlichsten Lebensräume anzupassen. Entwickelt hat er sich vor Jahrmillionen in Eurasien.
Früher kam er in ganz Eurasien und Nord- und Mittelamerika vor. Heute findet man größere Wolfsbestände nur noch in Alaska, Kanada und Asien, wobei diese sich meist in spezielle Reservate oder in Berge zurückgezogen haben, da der Mensch den Lebensraum dieser faszinierenden Tiere immer mehr zerstörte und den Wölfen jahrhundertelang nachstellte.
Der Mensch glaubte, der Wolf würde seine Nutztiere reißen, und sogar vermehrte Angriffe auf Menschen verüben. Nutztier reißen Wölfe allerdings nur selten, meistens geschieht dies in besonders harten Wintern. Angriffe von Wölfen auf Menschen sind übrigens nicht einwandfrei nachgewiesen.

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Der Wolf ist im Grunde ein großer Haushund, wobei der Rumpf im Vergleich zum Hund länger und höher, aber schmaler als der Brustkorb ist. Der Kopf ist relativ groß und die Stirn recht breit. Die Augen des Wolfes setzen leicht Schräg an. Ihre Ohren sind kurz und je nach Rasse mal etwas rundlicher. Die Rute ist buschig und nimmt etwa ein Drittel der Körperlänge ein.
Die Farbe des Fells ist sehr variabel, es gibt weiße, cremefarbene, graue, braune, rötliche und schwarze Wölfe. In den Zonen Europas und Asiens findet man überwiegend graue Wölfe, im Norden zeigen sich große Anteile schwarzer und weißer Tiere. Schwanz- und Rückenfell sind meistens dunkler als Bauch, Beine und Schnauze.

Größe und Gewicht sind durch die vielen verschiedenen Farben sehr unterschiedlich. Die größten Wölfe, welche überwiegend in den Waldzonen Lettlands, Weißrusslands, Alaskas und Kanadas vertreten sind, erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 160 Zentimeter, die Rute ist zusätzlich etwa 52 Zentimeter lang. Ihre Schulterhöhe beträgt um die 80 Zentimeter. Das Gewicht liegt im Bereich um die 80 Kilogramm.

Die kleinsten Wölfe, im vorderen Orient und auf der Arabischen Halbinsel, haben eine Körperlänge von Circa 80 Zentimeter, ein Gewicht von rund 20 Kilogramm und eine Schwanzlänge von etwa 29 Zentimeter. Weibliche Tiere sind meisten 2 bis 12% kleiner und 20 bis 25% leichter als die männlichen Wölfe.

Die Mitteleuropäischen Wölfe liegen meistens zwischen diesen Werten. Sie haben eine Körperlänge (einschließlich Rute) von Circa 119 Zentimeter (der Extremwert liegt bei 140 bis 195 Zentimeter) und eine Schulterhöhe von 70 bis 90 Zentimeter, Weibchen hingegen haben eine Körperlänge von 111 Zentimeter (der Extremwert liegt bei 97 bis 124 Zentimeter) und eine Schulterhöhe von etwa 60 bis 80 Zentimeter. Die Männchen dieser Region wiegen 35 bis 67 Kilogramm, die Weibchen 27 bis 50 Kilogramm.

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Wölfe finden Beutetiere meist direkt durch deren Geruch, seltener durch die Verfolgung frischer Spuren. Sie versuchen sich den Beutetieren dann unbemerkt bis auf geringe Distanz zu nähern. Fliehende Tiere werden meist nur wenige Dutzend Meter weit mit hoher Geschwindigkeit verfolgt, gelingt es den Wölfen bis dahin nicht, das Beutetier zu erreichen, wird die Jagd abgebrochen. Längere Hetzjagden über mehrere Kilometer sind seltene Ausnahmen. Häufig versuchen Wölfe, für sie günstige Geländegegebenheiten zu nutzen, indem ein Teil des Rudels die Beute in Richtung anderer Rudelmitglieder jagt, die an einer geeigneten Stelle in Deckung liegen. Im Winter versuchen Wölfe, Huftiere auf zugefrorene Seen oder Flüsse zu treiben, wo diese mit ihren glatten Hufen schnell ausrutschen.

Huftiere bis zur Größe eines weiblichen Rothirsches versuchen Wölfen durch Flucht zu entkommen. Große und wehrhafte Beutetiere wie Elche, Bisons, Moschusochsen oder auch Wildschweine stellen sich oft und verteidigen sich häufig erfolgreich. Elche flüchten bei Angriffen häufig ins Wasser und bleiben dort stehen, sie werden dann meist nicht weiter attackiert.

Kleinere Huftiere werden meist durch einen einzigen, sehr kraftvollen Biss in die Kehle oder in den Nacken getötet. Große Tiere, wie Elche, werden durch Bisse in Hinterteil, Flanken, Rücken und Nase aufgehalten und zu Fall gebracht und dann ebenfalls durch Bisse in die Kehle getötet. Das Opfer wird im Normalfall möglichst vollständig gefressen, große Huftiere werden über mehrere Tage lang genutzt und bis auf große Knochen, das Fell und Teile des Darmtraktes verwertet.

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Grundnahrung des Wolfes bilden im größten Teil des Verbreitungsgebietes mittelgroße bis große pflanzenfressende Säugetiere, er nutzt dabei die im jeweiligen Lebensraum dominierenden Arten. Wölfe jagen im Norden ihres Verbreitungsgebietes überwiegend im Rudel vor allem Elche, Rentiere und verschiedene andere Hirscharten. Weiter südlich sind auch Wildschweine und in Gebirgen Wildschafe und Steinböcke eine häufige Beute. Kleinere Säuger wie Hasen, Kaninchen, Wühlmäuse und Lemminge werden ebenfalls häufig erbeutet. In der Nähe des Menschen schlagen sie auch Schafe oder junge Rinder, Haushunde und Hauskatzen.

In nahrungsarmen Zeiten frisst der Wolf sowohl Aas als auch Abfälle. Vitamine und Spurenelemente nimmt der Wolf nicht nur über den Verzehr pflanzenfressender Beutetiere auf, sondern er frisst auch selbst pflanzliche Nahrung. Zur Nahrung des Wolfes zählen auch Heidelbeeren, Preiselbeeren, Brombeeren, Wildobst, Hagebutten sowie Blätter von Seggen und Gräsern. Jungwölfe verzehren auch Insekten.

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In Mitteleuropa fällt die Paarungszeit in den Spätwinter und das zeitige Frühjahr von Ende Januar bis Anfang März. Weibchen sind jeweils etwa 7 Tage lang empfängnisbereit. Wie bei vielen Hundeartigen wird die Paarung durch das sogenannte „Hängen“ abgeschlossen. Die Tragzeit wird je nach Autor mit 62 bis 64 oder 62 bis 75 Tagen angegeben. Vor der Geburt der Jungen wird im Normalfall eine Erdhöhle gegraben oder von anderen Säugern übernommen und vergrößert. Die Höhlen haben ein oder zwei Eingänge, von diesen führt ein Gang in die große Kammer. Etwa drei Wochen vor der Geburt verlässt das tragende Weibchen die Höhlenumgebung meist nicht mehr.
Die Geburt der Jungen erfolgt in der Höhle. In einem Wurf befinden sich ein bis zwölf, in der Regel vier bis sechs Welpen. Die frisch geborenen, noch blinden und tauben Welpen wiegen 300 bis 500 g und haben ein feines, dunkles Fell. Die Augen öffnen sich nach 11 bis 15 Tagen, die Welpen können nun auch laufen, knurren und kauen und die ersten Zähne sind erkennbar. Etwa um den 20. Tag beginnen die Jungen Laute wahrzunehmen, verlassen erstmals die Höhle und beginnen mit den Geschwistern und älteren Familienmitgliedern zu spielen. Ab etwa diesem Alter können die Welpen auch feste Nahrung zu sich nehmen, sie werden jedoch noch bis zum Alter von 6 bis 8 Wochen gesäugt. Die mit Nahrung zurückkehrenden Rudelmitglieder werden von den Welpen am Maul beschnuppert und deren Schnauze mit der eigenen Schnauze umklammert, bis sie Nahrung auswürgen. In der 16. bis 20. Lebenswoche wachsen die festen Zähne, nach etwa einem Jahr ist das Skelettwachstum abgeschlossen.

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Mit etwa 7 bis 8 Monaten beginnt die Lehrzeit der Jungwölfe. Oftmals liegt die Entscheidung, was aus den Welpen werden soll, oder was das Rudel am nötigsten braucht bei den Alphas oder den Betas. Sie entscheiden ob nun ein Welpe zu den Jägern eingeteilt wird, zu den Spähern oder den Kriegern. Sobald dies entschieden worden ist sind die jeweiligen Wölfe dafür zuständig. Bei den Jägern übernehmen die Jagdführer, oder zumindest einer der Beiden den Unterricht, den Welpen werden dann die Kondition, Ausdauer und das Teamwork beigebracht. Bei den Spähern übernehmen dies die Leiter und unterrichten das jeweilige Anschleichen und den sogenannten Adlerblick. Bei Kriegern wird das Kämpfen und reißen gelehrt, da die Jungtiere in diesem Alter bereits sehr lernwillig sind kann man schnell herausfinden ob diese Aufgabe für dessen Jungtier geeignet ist.

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Obwohl man auch einzelne Wölfe in der Wildnis antrifft, ist die normale Sozialordnung des Wolfes das Rudel. Das Wolfsrudel besteht im Regelfall aus dem Elternpaar und deren Nachkommen, es handelt sich also um eine Familie. Wölfe werden erst mit zwei Jahren geschlechtsreif und verbleiben bis zur Geschlechtsreife bei den Eltern. Die vorjährigen Jungwölfe unterstützen das Elternpaar bei der Aufzucht der neuen Welpen. Unter normalen Bedingungen besteht ein Rudel im Herbst also aus dem Elternpaar, dem Nachwuchs aus dem Vorjahr und dem Nachwuchs aus demselben Jahr. Mit Erreichen der Geschlechtsreife wandern die Jungwölfe in der Regel aus dem elterlichen Territorium ab und suchen ein eigenes Revier. Die Elterntiere sind grundsätzlich dominant gegenüber ihrem Nachwuchs, Kämpfe um die Rangordnung gibt es daher nicht. Eine Paarung verwandter Tiere findet üblicherweise auch dann nicht statt, wenn keine anderen Sexualpartner zur Verfügung stehen, denn der Rüde verweigert eine solche Paarung.

In der Literatur findet sich häufig die Darstellung einer streng hierarchischen Rangordnung mit einem dominanten Alpha-Paar, das in der Regel die Nachkommen des Rudels zeugt, einer Gruppe nachgeordneter Tiere und einem schwachen Tier am Ende der Rangordnung in der Rolle des „Prügelknaben“ oder Omega-Wolfs. Diese Darstellungen sind das Ergebnis der Forschung an Wölfen in Gefangenschaft und keinesfalls auf natürliche Verhältnisse übertragbar. In Gefangenschaft wurden meist Wölfe unterschiedlicher Herkunft oder Familiengruppen zusammengesperrt und gezüchtet. Hier ist weder eine Abwanderung mit Erreichen der Geschlechtsreife möglich, noch die (mit der Abwanderung verbundene) Vermeidung von Verpaarungen verwandter Tiere. In diesen in Gefangenschaft gehaltenen Rudeln sind daher Auseinandersetzungen häufig.

Vielen Dank für den Text, Asrik!
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