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  Dâna Tìjirit ~ Fähe

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Dâna Tìjirit

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BeitragThema: Dâna Tìjirit ~ Fähe    Dâna Tìjirit ~ Fähe EmptyFr Jul 30, 2010 11:28 am


Dâna Tìjirit




›› Charakterzitat

Die Welt ist nur so wild wie der eigene Verstand.


Persönliches

Name:


Dâna Tìjirit

Bedeutung:


Milder Sommerwind

Titel:


Bright Light inside

Geschlecht:


Fähe

Rasse:


Grauwolf

Alter:


Dâna ist sechs Jahre alt.


Antlitz

Aussehen:


Dâna ist eine beinahe schmächtige Wölfin, was man ihr jedoch nicht auf den ersten Anblick ansieht, denn ihr dichtes, schönes Fell bedeckt ihren Körper in ganzer Würde. Sie hat schlanke Pfoten, auf denen sie vergleichsweise sicher zu laufen im Stande ist. Ihre fellige Rute ist nicht nur der hübsche Abschluss ihres gut erhaltenen Körpers, sondern wärmt sie bei Sturm und Schnee im ganzen Gesicht. Ihre Pfoten sind für eine Wölfin ihres Alters kräftig genug, sie tragen sie sicher und geben einen Eindruck davon, wie gut sie zum Laufen im Stande ist. Leider ist sie sich ihrer eigenen Schönheit, vor allem in ihren jüngeren Jahren, nie bewusst gewesen.


Fellfarbe:


Ihr Fell ist grau mit schwarzen und hellen Färbungen. Besonders ihr Unterfell weißt es weiße Stellen auf. Ihr Grau wirkt keineswegs trist, bei gutem Licht haben die Übergänge viel mehr etwas Harmonisches, ihr Aussehen kann auf diese Weise schnell vertraut wirken, ihr Fell lässt sie so sanft erscheinen, wie ihre Persönlichkeit es zumeist ist und das, obwohl sie sich über ersteres nicht im Klaren ist.

Augenfarbe:

Ihre Augenfarbe ist bedingt durch ihre Behinderung schwer zu deuten. Ihre Augen sind sicher das, was ihre Schönheit trübt, denn auf ihnen liegt eine milchige Oberfläche, sie wirken dadurch unnormal, ja sogar tot, wie man es sonst nur vom Leichnam eines Tieres kennt.

Größe:

75 Zentimeter

Gewicht:

55 Kilogramm

Besonderes:

Ihre Augen lassen sofort erkennen, dass sie anders ist.


Charakter

Charakter:

Die graue Fähe ist trotz ihres Alters in ihrem Geiste lebendig geblieben. Sie ist stets neugierig und wissensdurstig, möchte so vieles in Erfahrung bringen und das Wesen anderer Wölfe kennen lernen, von anderen Schicksalen erfahren und versuchen zu fühlen, was andere fühlen, sowohl im Guten als auch im Schlechten. Dânas größter Wunsch ist es nach wie vor, eine gewöhnliche Fähe zu sein, die von den anderen akzeptiert und vielleicht auch gemocht wird, die Welt so wahrzunehmen, wie andere es tun, wohlwissend, dass es ihr nie ganz und gar erlaubt sein wird. Ihr unerbittlicher Optimismus und ihre eiserne Zuversicht haben sie bereits durch ein langes Leben begleitet, waren ihr stets die treusten Begleiter und gaben ihr immer einen Grund zum Hoffen.
Sie versucht den anderen Wölfen eine Hilfe zu sein, stieß dabei bisher jedoch in den meisten Fällen auf Ablehnung, denn außer ihrer Mutter und ihrer Schwester hatten ihr die Rudelmitglieder nie so recht zutrauen wollen, dass sie fähig ist, nicht nur für sich selbst zu sorgen, sondern auch anderen von Nutzen sein zu können. Obwohl sie sich im Klaren darüber ist, dass sie Hürden besitzt, die sie nicht übersteigen kann, so ist es doch stets ihr Ziel, zu leben und zu überleben.
Die graue Fähe weiß so gut wie niemand anderes, was es bedeutet, anders zu sein und vor scheinbar unüberwindbaren Mauern zu stehen. Doch niemals und unter keinen Umständen hat sie diese Mauern als ein Gefängnis betrachtet, ihr Sein als ein Dasein in Dunkelheit. Die Wölfin ist eine Meisterin des Verdrängens von Zweifeln und schädlicher Behandlung. In so fern ihr keine physische Gewalt angetan wird, ist sie gut darin, Diskriminierungen ihrer Person zu verdrängen und auf absehbare Zeit wieder zu vergessen, keine Herabwürdigung zu nahe an sich herankommen zu lassen. Sie versucht in den meiste Fällen alle Wölfe um sich herum davon zu überzeugen, dass sie zwar anders ist als alle Wölfe, die die anderen je kennen gelernt haben, doch deshalb keineswegs weniger am Leben ist oder keine Fähigkeiten besitzt. Die Graue schafft es beileibe nicht immer, andere Wölfe im Guten für sich zu haben, allerdings vermeidet sie die Konfrontation, ohne Schlechtes schönzureden, sie geht Ärger aus dem Weg aber ohne sich wie Schmutz behandeln zu lassen. Dâna empfindet ihre Behinderung nicht als Strafe, sondern als eine andere Art, die Welt zu sehen und zu erleben, denn eine „Blinde“ ist nicht blind, sie sieht nur anders.


Besonderes:


Die mittlerweile nicht mehr ganz so junge Wölfin ist eine zuvorkommende, zugängliche Persönlichkeit, die sich mit den Wölfen um sich herum gutzustellen versucht. Gelingt ihr das nicht, versucht sie diese zu meiden, ohne ihnen selbst wehzutun, denn die Boshaftigkeit ist ihr fremd, sie hätte ihr sonst ein Überleben bis zu diesem Tage niemals ermöglicht.

Stärken:

• sie ist einfühlsam und hilfsbereit,
• gütig und warmherzig sowie
• dankbar und treu


Schwächen:

• bisweilen ist sie von unnötigem Misstrauen beherrscht, was durch ihre eingeschränkte Wahrnehmung im Reich der Bilder und Farben herrührt
• ihr Optimismus hat sie schon einige Male auf Irrwege geführt, doch niemals war er so stark, dass es ihr zum Verhängnis wurde
• sie ist kaum im Stande den anderen von ihren Schwächen und ihren traumatischen Erlebnissen zu berichten


Vorlieben:

• die Graue sehnt sich nach Frieden und Harmonie
• sie leibt die Frühlingssonne auf ihrem Pelz
• das stille Zuhören der Vögel und des Baches ist ihr ein Genuss, ohne den sie nicht leben könnte


Abneigungen:

• Dâna kann arroganten, egoistischen und selbstherrlichen Wölfen nichts abgewinnen und versucht so wenig wie möglich mit ihnen zu tun zu haben, denn sie weiß, dass sie sie nicht akzeptieren sondern viel mehr belächeln oder auslachen
• unnütze Lügen und hinterlistiges Handeln ist das, was so ziemlich als Einziges im Stande ist, sie ernsthaft zu verletzen, denn Vertrauen und Zuverlässigkeit sind ihre wichtigsten Hilfen im Leben
• starker Wind verunsichert sie, denn sie weiß nie, was er lautlos durch die Gegend trägt



Familie

Geburtsort:

Bei den Felsen am Silberstein wurden sie und ihre drei Geschwister geworfen.

Geburtsrudel:

Ihre Eltern waren Alphawölfe des Feuchtnasenrudels, ein Rudel, das für seinen Überlebenswillen bekannt und geschätzt war. Feuchte Nasen bedeuten eine gute Gesundheit unter den Caniden.

Rudel:
Schicksalsträumer

Rang:


Eltern:

Yokuûa Mitijì (Mutter, vertorben)
Alandro Takut (Vater, verstorben)


Wurfgeschwister:

Schwester Tyca Mitankija (Verbleib ungewiss)
Schwester Nadara (starb nach der Geburt)
Bruder Zarik von Rayòc (verstorben)


Lebensgefährte/in:


Nachwuchs:




Vergangenheit

Dâna Tìjirit wuchs zusammen mit ihren Geschwistern im Rudel ihrer Eltern auf. Ihre Eltern, Yokuûa Mitijì und Alandro Takut waren zwei herzensgute Wölfe, die ihren Jungen nur das Beste wollten. Doch über ihre Welpenliebe hinweg vergaßen sie zunehmend, was das Beste für ihr Rudel war. Das Rudel von etwa einem Dutzend Wölfen – das war in der rauen Gegend, in der sie aufwuchsen, viel – wurde zunehmend unzufrieden mit dem jungen Alphapaar. Als herauskam, dass eines ihrer gerademal vier Welpen direkt nach der Geburt verstorben war und ein weiteres eine schwere Behinderung aufwies, wuchs der Unmut. Einige wanderten ab und kehrten dem Rudel den Rücken. Viele andere jedoch blieben, denn es gab kein neues Revier, dem sie sich bemächtigen konnten. Die Zeiten wurden schwieriger denn es fehlte an Nahrung. Auf die Geburt der vier Jungen, von denen nur noch drei am Leben waren, folgte ein schwerer Winter in dem das Rudel zwei weitere Wölfe verlor. Einer dieser Wölfe war ein guter Freund Alandros gewesen, des männlichen Alphas. Er hatte sein Leben gelassen, um vorab nach einem sicheren Weg über den Eispass zu erkunden und wurde dabei von einer Lawine in den Tod gerissen. Ihm hatten sie es zu verdanken, dass die junge Familie diesen Weg gemieden hat, da es sie sonst gar wahrscheinlich allesamt das Leben gekostet hätte und das Rudel ohne Nachwuchs hätte auskommen müssen, was die unweigerliche Dezimierung der Mitglieder zur Folge gehabt hätte.

In der schwachen Hoffnung auf einen besseren Frühling duldeten die unzufriedenen Rudelwölfe das Handeln und die Entscheidungen des Alphapaars. Von nun an galt es, jeder musste sein Opfer für den Nachwuchs erbringen. Jeder musste an Nahrung zurückstecken und gefährliche Jagden wagen, wie es sonst nicht üblich war. Der Winter hielt die Tiere fest in seinen eisigen Klauen, der Frühling kehrte spät ein und ganz besonders Dâna gaben ihre Eltern kaum eine Chance auf Überleben. Doch Dânas Mutter spürte, welche Liebe von ihrer Kleinen ausging, während selbst ihr Gefährte dieses Gefühl für Unfug hielt, immerhin traute einer sechsmonatigen Welpin niemand zu, schon so etwas wie Güte zu empfinden. Während selbst ihr Vater am Sinn von Dânas Existenz zu zweifeln begann, so setzte ihre Mutter ihren Kopf dennoch durch und riskierte selbst den ausreichenden Schutz für die übrigen zwei Welpen, um ihr einen gewährleisten zu können.

Spätestens im Sommer zeigte sich, dass diese Entscheidung nicht verkehrt gewesen war. Während das Rudel wieder an Futterkapazitäten hinzugewann und seine altbewährte Stärke wiedererlangte, zeichnete sich zwischen Dâna und Tyca eine zunehmende Geschwisterliebe ab. Schon während ihrer ersten, tiefen Schlafphasen kuschelten sich die beiden Fähen mit ihren plüschigen Fellen aneinander und spendeten sich gegenseitig Wärme.
Mit zunehmendem Alter erkannte auch Zarik, der Bruder der beiden, der erstgeborene, wie wichtig der Schutz seiner Schwestern war, wobei er es für Dâna viel mehr aus Gewissensgründen machte, denn der Sinn ihres Lebenserhaltes blieb ihm – wie es schon beim Vater war – verwehrt.

Im Alter von zwei Jahren verstarb Alandro durch Menschenhand. Das Rudel verlor seine wichtige Führungsperson und wanderte fortan ziellos durch die Täler und Wälder, auf der Suche nach einem Revier, dass das Leben ohne einen kräftigen Alpha möglich machte, zumindest vorerst.
Geführt von Yokuûa und ihres ältesten Nachkommens, ihr Sohn Zarik, erreichten sie nach einigen Wochen der anstrengenden und gefährliche Wanderung das Tal der Sommerblüten, in dem der wärmende Sonnenschein und die glitzernden Seen Geborgenheit und Lebensrecht versprachen.
Doch der Fähe fehlte es an einem Gefährten, weitere Würfe blieben aus, denn kein Rüde ihres Rudels besaß die geeigneten Gene, die die Zukunft ihres Rudels garantieren konnten.
Doch die eigentliche Katastrophe sollte erst noch folgen. Im Kampf mit einem Bären erlitt Zarik tödliche Wunden und erlag in der ersten Nacht, nachdem er das Riesenvieh von seiner Familie fortgejagt hatte. Während die Familie, die nur noch aus den drei Wölfinnen bestand, in einer Phase des Trauerns versank, war dies zum ersten Mal seit dem Tod des Alphas der Moment, in dem die Wölfe des Rudels ihr Schicksal für besiegelt erklärten. Einige unter ihnen schimpften auf die Götter und verstanden ihren Zorn nicht, andere verließen das Rudel und gaben den übrigen Wölfen durch noch weniger Zusammenhalt immer weniger Chancen auf ein Überleben des kommenden Winters, denn das Tal allein war nicht das Paradies.
Einige weitere Wölfe machten keinen Hehl aus ihrer Wut und verurteilten die Alphawölfin des Rudels, sie habe nicht ausreichend für die Zukunft ihres Fortbestehens gesorgt und anstatt sofort einen neuen Wurf zu wagen, verbittert für das Überleben dieses Nachwuchses gesorgt. Dâna wusste, dass der Großteil der Unzufriedenheit durch ihre Existenz herrührte, denn niemand von ihnen verstand, warum sie sie bei sich hatten.
Von nun an war es vor allem Tyca, die ihre behinderte Schwester in Schutz nahm und für sie kämpfe, vor Feinden und vor falschen Freunden, immer wann es nötig war, um ihre Daseinsberechtigung zu verteidigen.

Viele der Wölfe hatten die Hoffnung, dass Tyca diejenige war, die das Rudel übernehmen konnte, nun, da ihre Mutter durch Trauer und Verzweiflung kaum mehr im Stande war nüchterne Entscheidungen zu treffen und die weisesten Wege zum Überleben zu finden.
Aber alles kam anders.
Nachdem Yokuûa altersbedingt verstarb, blieben nur noch die beiden Nachwuchsfähen übrig, von denen Dâna als unnütz galt und nur wenig Gegenliebe im Rudel fand, die einzige Rückenstärkung wehrte von seitens ihrer taffen Schwester, die nie müde wurde, das Rudel anzuführen und Dâna eine unabdingbare Begleiterin zu sein, ohne die sie nicht leben konnte.
Doch in einer Nacht, da trafen sich die Ärgsten des Rudels zusammen und beschlossen den verhängnisvollen Pakt. Sie zwangen Tyca am Morgen darauf zur allesgeltenden Entscheidung: sie als Alpha ohne ihre Schwester oder der Großteil des Rudels wanderte ab und gründete sich andernorts neu.
Während Dâna erschrocken über so viel Unbarmherzigkeit war, nachdem die Wölfe für Generationen nur durch die Liebe und Entscheidungssicherheit, die Führungsstärke und Selbstentschlossenheit ihrer Familie überlebt hatte, wusste Tyca ohne zu zögern, dass sie sich für ihre Schwester entschied. Sie wollte keinem Rudel dienen, vor dem sie fürchten musste, dass es ihrer Schwester etwas zuleide tat. Das Vertrauen war gebrochen, ihr Schicksal besiegelt.

Die beiden Fähen wanderten ab, gezwungenermaßen und ohne Reue. Von nun an hatte Tyca auf der einen Seite mehr Zeit für ihre hilfsbedürftige Schwester, die ihr Tag ein Tag aus durch ihre Güte und Wärme bewies, wie dankbar sie ihr war, auf der anderen Seite war das Überleben härter geworden.
Der Winter brachte seinen Wegezweig mit sich. Während die Kälte Einzug hielt und der Frost unter ihre Pelze kroch, wurde die Nahrung einmal mehr knapp und alle Liebe nutzte nichts um sicher zu überleben. Als der strenge Frost sich fast dem Ende entgegengeneigt hatte, die Tage wieder mehr Sonnenlicht boten und erste Wärme die Erde zu erreichen vermochte, erlebte Dâna, dass ihre Schwester von einem Jagdversuch nicht wiederkehrte. Während sie hoffend in ihrer gemeinsamen Höhle auf sie wartete – ihr blieb nichts anderes übrig – wurde die Zeitspanne ihrer Abwesenheit immer größer und das Risiko realistisch, dass ihr etwas zugestoßen war. Voller Angst und Bange um ihre geliebte Schwester verharrte Dâna tapfer in der steinernen Höhle, gab die Hoffnung nicht auf, dass sie mit reicher Beute wiederkehrte. Drei Tage und drei Nächte übte sie sich in schier unendlicher Selbstbeherrschung, während ihre Angst sie zum Handeln zu zwingen versuchte. Doch was sollte sie ausrichten? Sie konnte sie nicht suchen, ohne selbst Gefahren einzugehen, die sie unter Umständen das Leben kosten konnten.
Doch Dâna, die viel von ihrer weisen Mutter und ihrer intelligenten, liebenswerten Schwester gelernt hatte, entschied sich vor Beginn des ersten Frühlingsregens aufzubrechen und ihrer Witterung zu folgen, bevor dieser sie verwusch und ein Wiederfinden unmöglich machte. Die graue Wölfin begann sich auf die Suche durch eine ihr mit einem Mal so unbekannt erscheinenden Welt, in der Hoffnung, ihrer Schwester einmal hilfreich sein zu können, wie sie es seit ihrem ganzen Leben für sie getan hatte. Dâna begann sich auf eine ungewisse Reise, die Monate, ja Jahre dauerte und schon bald die Umstellung ihres gesamten Lebens zur Folge hatte. Doch das war nicht schlimm, denn das Wichtigste war, dass sie überhaupt am Leben war und weiter hoffen durfte, dass sie Tyca eines Tages wieder fand.

Die Jahre seit ihrer Trennung von Tyca führten sie durch ungewisse Gebiete, Wälder, die für sie eine neue Welt bedeuteten. Während dieser schier endlosen Wanderschaft lernte sie die Herausforderung des Lebens auf eine andere Weise kennen. Hier und dort war es ihr gegönnt, sich zeitweilig einem Rudel anzuschließen und von ihren Beuteresten zu zehren, während sie von ihren Erzählungen und Berichten profitierten, denn für jeden wurde schnell deutlich, dass eine Wölfin wie sie es war, mehr zu erzählen wusste als es sich ein Sehender vorstellen konnte. Ihrer Offenherzigkeit war es zu verdanken, dass sie relativ schnell Zugang fand und zumindest eine gewisse Akzeptanz bei den einzelnen Wölfen fand. Erst die Nahrungsknappheit oder die langen Wanderschaften der Rudel zwangen sie immer wieder, sich von ihnen zu trennen und ihren Weg allein fortzusetzen, denn das Risiko hoher Verluste durch eine Schwache wagte dann doch niemand – bisher.
Dâna hatte ohne jeden Zweifel Mühe sich selbst zu ernähren oder zu verteidigen. Oft war ihr das Glück ein lebensrettender Helfer, doch das allein war es nicht. Ihre breite Aufmerksamkeit und ihre Vorsicht hatten sie immer wieder aus Gefahrensituationen herausgeholt und sie immer öfter vor neuen Erlebnissen ähnlicher Art bewahrt. Das Jagen war ihr eine große Hürde. Nur selten vermochte sie es einen alten Hasen allein durch ihre gute Nase zu erhaschen, von einem Glücksgriff konnte die Rede sein. Doch ihre übrigen Sinne waren durch den seit der Geburt bestehenden Wegfall des Sehorgans so gut ausgeprägt, dass sie es ihr oft gelang, anderen Wölfen bei der Jagd durch ein gutes Gehör oder eine besonders geeignete Nase hilfreich zu sein. Mitunter konnte sie Gefahren früher wahrnehmen als andere, konnte präzise Abschätzungen treffen oder ihnen mitteilen, wann die Aussicht auf eine erfolgreiche Jagd eher gering war, da die Wölfe selbst eine zu starke Witterung voraustrugen, was ihnen unnütze Gefahren ersparte. Sie war sich sicher, hätten die Alphawölfe eines Rudels das Risiko ihrer Aufnahme akzeptiert, hätte sie sie mit der Zeit noch viel öfter von ihren Fähigkeiten überzeugen können, zumindest aber Vertrauen schaffen können, dass den Wölfen bewies, dass sie nicht ohne Stärken war. Allein die Tatsache, dass sie bis zu diesem Tage am Leben war, und es waren eine Menge Tage, war Beweis genug, dass sie durch ihre Rücksicht und ihre Aufmerksamkeit verstand, was zu überleben bedeutete, auch wenn sie es ohne Hilfe nie geschafft hätte. Eine alte Wölfin weiß viel zu erzählen, mehr als manch ein Sehender, der sich durch seine Augen in die Irre führen lässt.


Schlimmstes Erlebnis:

Es hat sie traumatisiert, dass ihre Rudelgenossen sie und ihre Schwester scheinbar kaltherzig aus der Mitgliedschaft ihres eigenen Rudels ausgeschlossen hatten. Besonders um das Wohl ihrer Schwester fürchtete sie bis zu diesem Tage, denn in ihren Pfoten lag die Verantwortung für die Ansammlung von Wölfen.

Sienna4
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Cocaine

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BeitragThema: Re: Dâna Tìjirit ~ Fähe    Dâna Tìjirit ~ Fähe EmptyFr Jul 30, 2010 11:56 pm

Von meiner Seite aus WOB. Ich kenne den Charakterbogen ja jetzt schon :) und die Erklärungen sind schlüssig und durchdacht, weswegen dem blinden Charakter auch nichts mehr im Wege steht.

Soll ich dir eventuell noch dein Avatar zurecht schneiden :) ?
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Dâna Tìjirit

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BeitragThema: Re: Dâna Tìjirit ~ Fähe    Dâna Tìjirit ~ Fähe EmptySa Jul 31, 2010 12:16 am

Hab Dank. ^.^


Och nö, das kriege ich schon hin. x)
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Asrik

Asrik


 Dâna Tìjirit ~ Fähe Vide
BeitragThema: Re: Dâna Tìjirit ~ Fähe    Dâna Tìjirit ~ Fähe EmptySa Jul 31, 2010 1:44 pm

Sehr schöner Charkakter, Schlüssig und wundervoll ausgearbeitet. Ich bin schon gespannt wie du ihn spielt =)
WOB und viel Spaß ^.^
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